1917

Spontan und auf Vorschlag einer anderen Person habe ich diesen Film gestern gesehen – 1917 von Sam Mendes ist ein von Kritik und Publikum gepriesener Kriegsfilm, der eine konkrete Einzelgeschichte aus dem ersten Weltkrieg darstellt. Eigentlich schaue ich so gut wie keine Kriegsfilme, ich halte eher Abstand davon. Gestern habe ich aber wieder gemerkt, wie gut auch dieses Genre funktionieren kann, wenn es gut gemacht ist.

Man verfolgt ein Zweiergespann Soldaten, welche einen speziellen Auftrag bekommen – sie müssen eine Nachricht überbringen, um eine große Anzahl von Soldaten vor einer tödlichen Falle zu bewahren. Dafür müssen sie feindliche Gebiete durchqueren, werden erwartbarerweise in zahlreiche Konfrontationen mit dem Feind gezogen, schlagen sich durch um am Ende dem General die Botschaft zu überbringen.

Der Film ist rein technisch exzellent umgesetzt und sehr packend gestaltet. Wenn es so glaubwürdig um Leben und Tod geht, und die Charaktere ihren Job so verdammt ernst nehmen wie diese beiden Protagonisten, dann kann man einfach nicht anders und wird mitgerissen mit der Handlung. Also für mich hat’s wunderbar funktioniert und ich würde den Film glatt nochmal ansehen. Während des Films habe ich mich übrigens erinnert, dass ich Ausschnitte des Films mal gesehen hatte, als es um die Kategorie des sogenannten „One-Shot-Films“ ging. Vielleicht trug diese Technik ein wenig zum Gesamterlebnis bei – man kann nicht aufhören, hinzusehen, weil es keine Verschnaufpause gibt, du bleibst permanent im Moment.