A Real Pain

Zwei Cousins, deren Großmutter kürzlich verstorben ist, begeben sich auf eines Reise des Rückblicks und der Spurensuche ihrer jüdischen Familiengeschichte nach Polen. Sie nehmen an einer mehrtägigen geführten Tour teil, besuchen dabei Denkmäler & historische Plätze und diskutieren mit den anderen Teilnehmern über ihre Geschichte. Als Höhepunkt der Tour besuchen sie gemeinsam ein Konzentrationslager. Auch das ehemalige Haus ihrer Großmutter besuchen sie (dann nur mehr zu zweit).

Es hört sich vielleicht sehr ernst an, aber die Stimmung des Films ist sehr witzig – was einfach an der Dynamik zwischen den beiden Hauptdarstellern liegt. Die beiden haben in ihrer Jugend viel Zeit miteinander verbracht, sich  nun aber auseinandergelebt und sehen sich nur mehr selten. Die Aktion in Polen soll auch als bewußtes „Bonding“ dienen. Der Humor entsteht aus großen Unterschiedlichkeit der beiden. David (Jesse Eisenberg) wird als kommikationsunbegabter Einzelgänger dargestellt. Trotz dieser Unzulänglichkeiten meistert er sein Leben gut, ist erfolgreich und hat Familie. Benji (Kieran Culkin, sieht aus wie und ist der Bruder von Macaulay) hingegen ist ein Talent in Kommunikation. Einer von diesen Leuten, die keine Scheu haben, Leute anzusprechen, und sofort den richtigen stimulierenden Ton zu treffen und damit rasch eine Ebene der Vertrautheit zu schaffen. Das ist zwar abwechslungsreich und verhilft zu vielen Möglichkeiten, ändert aber nichts daran, dass er andere, tiefgehendere Probleme hat.