Dying for Sex

Eine schöne, kleine, in sich abgeschlossene Serie. Die Hauptfigur ist Molly, eine Krebspatientin in den besten Jahren. Die sich verschlechternde Diagnose veranlasst Molly, über ihr Leben und die wichtigen Dinge nachzudenken. Über Dinge, die man noch erleben, noch nachholen will. Im Falle von Molly ist das Sex – ordentlicher Sex mit Orgasmus, mit einem Mann.

Der erste Schritt dazu ist die Trennung von ihrem Partner. mit dem in dieser Hinsicht nichts anzufangen ist. Der zweite ist der Schritt in die Welt und das Ausstrecken der Fühler, um neue Kontakte zu finden. Begleitet wird sie dabei von ihrer besten Freundin, die sich diesen Titel redlich verdient. Sie unterstützt auf eine radikal witzige Art und Weise und produziert damit einige großartige Momente der Serie (wie zum Beispiel ihren Dialog mit dem „neighbor guy“). Ebenfalls ein Highlight ist die Folge mit der Mutter, die mit der Conclusio endet, dass man sich schon liebt, aber nur von der Ferne.

Ohne jetzt zuviel von der Handlung zu verraten: Die Serie erfüllt sicherlich nicht in jedem Aspekt die Ansprüche von ausgebildeten Medizinern. Aber sie ist sympathisch und durchaus witzig, stellt sich aber auch philosophischen Fragen und dem Tod. Gegen Ende habe ich den Kampf gegen die Tränen verloren.