Love, Death & Robots ist eine Cartoon-Serie, die aus 18 Episoden besteht, wobei eine jede eine komplett andere Geschichte erzählt. Dies auch mit anderen Mitteln, mit anderem Stil & einer anderen Stimmung sowie einer anderen Art eine Geschichte zu erzählen. Auch die Längen der Episoden unterscheiden sich – von knappen sechs Minuten bis über einer Viertelstunde bleiben sie aber alle sehr kurz.
Das Niveau der Episoden ist durchwegs sehr hoch – wenn auch jeweils in unterschiedlichen Disziplinen. Manche zeichnen sich durch besondere Qualität der technischen Handarbeit aus, wie zum Beispiel gleich die Erste, „Sonnie’s Edge“. In dieser bekämpfen sich zwei Monster, zwei Kunstfiguren in einer Zukunftsarena, zur Belustigung von Menschen. Die detailreiche Ausarbeitung der Monster und die beeindruckende Animation bringt zum Staunen, und dennoch kann das kleine Kunstwerk mit einem netten kleinen erzähltechnischen Clou darüberhinaus aufwarten.
„Three Robots“, die zweite Episode, kann wiederum mit Witz und Ironie überzeugen. „When the Yogurt Took Over“ (E06) treibt dann im Vergleich die ironische Betrachtung der Menschheit ins Fantastische. „Ice Age“ (E16) hat mit der Evolution im Tiefkühlfach eine nette Idee und Ausführung, wohingegen „Flash Night“ (E12) ein psychadelischer Tauchgang ist. Meine persönliches Highlight ist jedoch „Zima Blue“ (Folge 14). Der Stil ist eigen & extravagant, passt aber zum Inhalt. Erzählerisch vielleicht die beste Folge.
Nicht alle Episoden gefallen, aber das ist bei der Vielseitigkeit und Abwechslung wohl unvermeidbar. Auch sind die Stories aufgrund der Kürze natürlich nur mit begrenztem Tiefgang ausgestattet. Dennoch – unterm Strich empfehlenswert und kurzweilig.