Interessiert hat mich an diesem Film, wie schon am ebenfalls kürzlich gesehenen Film Burnt, die Thematik Essen bzw. Kochen. In diesem Film geht es um die wahre Geschichte einer Dame namens Julia Child, die in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts aus beruflichen Gründen ihres Mannes in Paris aus Langeweile ein Kochbuch verfasst. Parallel dazu sieht man in der Gegenwart die Bloggerin Julie Powell, die es sich zur Aufgabe macht, ebendieses Kochbuch Rezept für Rezept nachzukochen und im Internet ihren Fortschritt zu veröffentlichen.
Manche der Kochszenen sind zwar ganz appetitanregend, aber der Film hat bei mir dennoch nicht eingeschlagen. Hauptsächlich dafür verantwortlich ist leider die Leistung von Meryl Streep, die Julia Child spielt. Möglicherweise ist es eh‘ gut gespielt und total authentisch, aber ich ertrage die Performance einfach nicht. Diese kicksende Stimme, und die seltsam verworren/konfuse Art überhaupt erzeugen bei mir eine Abneigung. Was dann noch dazu kommt als Minuspunkt für mich war die etwas flach-konservative Beziehung des „modernen“ Paares. Die Beziehung des Originals, also die Darstellung der Ehe von Julia & Paul Child hingegen hatte etwas liebenswürdig sympathisches.