Hit Man

Ich würde diesen Film klar als „romantische Komödie“ klassifizieren, denn nichts anderes ist das. Für mich war das überraschend, denn ich hätte diese Kategorie nicht beim Regisseur Richard Linklater verortet (der unter anderem Boyhood verantwortet), aber es ist so.

Der Film ist liebevoll gemacht, nicht langweilig und bringt zum Schmunzeln. Ein schüchterner, etwas zurückhaltender aber sympathischer Lehrer beginnt einen Nebenjob bei der Polizei, bei dem er sich als Auftragskiller (hitman) ausgibt, um so potentielle Straftäter in die Falle tappen zu lassen. Sobald diese den Auftrag geben, ist die Mission erfüllt und die „Opfer“ werden geschnappt und verurteilt. Unrealistisch ist an dem Film sehr Vieles, aber vor allem die wandelbare Persönlichkeit des Hauptcharakters ist unglaubwürdig. Aus dem braven Lehrer werden im Zuge seiner Nebentätigkeit alle möglichen Varianten von Verbrechern, die er mit dann mit überzeugender Verstellungskunst präzise und ohne jegliche Schüchternheit verkörpert. Wenn man damit und mit dem hanebüchenen Plot, dass er sich in eine seiner Klientinnen verliebt, leben kann, dann kann der Film Unterhaltung für einen Abend liefern.