Blade Runner 2049 ist, über 30 Jahre nach dem Original, der ambitionierte Nachfolger des Klassikers Blade Runner. Den hab‘ ich ja unlängst hier auch erwähnt, nachdem ich ihn nachgeholt habe, und für nicht sonderlich toll gefunden. Ich hab dann entsprechend höhere Hoffnungen in diese Fortsetzung (und es ist tatsächlich eine, kein Remake) gesetzt, und diese werden teilweise erfüllt. Dennoch hat mich der Film beim gestrigen Anschauen nicht voll gepackt, ich empfand ihn als länglich und etwas langweilig. Vielleicht sollte ich ihm ein andermal noch eine Chance geben… In einer dystopischen Welt, in der der es kaum mehr Natur aber dafür umso mehr Müll gibt, sind von Menschen nicht mehr zu unterscheidende „Replicants“ allgegenwärtig. Es wird die Suche eines solchen Replicants nach seiner eigenen Vergangenenheit, nach seiner Herkunft gezeigt. Es ist dann nicht immer ganz klar, wer jetzt eigentlich noch Mensch, wer Replicant ist. Welcher Replicant ist vielleicht durch Replicants geboren, wer ist gebaut. Replicants haben Hologramme als Freundinnen. Ist die Unterscheidung zwischen Replicants und Menschen dann überhaupt noch relevant, wenn Replicants derart selbstbewußt sind? Solche Fragen geistern mir durch den Kopf, wenn ich über diesen Film nachdenke. Diesen exzellenten Videoessay über den Film kann ich empfehlen.