Der Auslöser, mir Burnt anzusehen, war das Thema – Kochen. Ich bin zwar sicher kein begnadeter Hobbykoch, aber ich weiß gutes Essen zu schätzen und finde es ist eine der besten Arten, das Leben auf vielfältige Weise zu genießen. Der Film handelt von einem Freak, der auszog, der beste Koch der Welt zu werden. Und immer dann, wenn man solche Freaks in Filmen darstellt, muß man natürlich übertreiben, was auch hier passiert ist. Ein Koch, der sämtliche Teller gegen die Wand klescht, nur weil er mit der Performance seiner Crew nicht zufrieden ist? Ein Konkurrenzkoch, der wegen einer guten Kritik seines Erzfeindes sein ganzes Lokal zerstört? Kriegt man beides hier vorgeführt.
Daniel Brühl als französischer Restaurantchef wirkt für mich etwas fehl am Platz, aber das ist vielleicht ein Vorurteil, weil er für mich halt immer wie ein Deutscher wirkt, der einen Franzosen mimt. Aber rein von der Story her bleibt man gebannt, wenn man sich für das Thema interessiert, und ja, wenig überraschend bekommt man in dem Film natürlich immer wieder ganz hervorragenden Foodporn zu sehen. Weiters erfüllt es mich mit Freude und überzieht es mich mit Gänsehaut, wie man hier so schön das Ineinandergreifen eines perfekt miteinander harmonierenden Teams beobachten kann.