I Am Mother

I Am Mother ist wirklich hübsch gemacht, und erzählt die Science Fiction Geschichte einer künstlichen Intelligenz, die ein Mädchen in einer Facility hochzieht. Der Clou und die Wendung der Geschichte ist dann, als man erfährt, dass der Roboter eben nicht einfach nur eine Roboter-Mama ist, die einer echten Mutter nachempfunden ist. Sondern stattdessen ein rigides Auswahl/Zuchtprogramm der künstlichen Intelligenz, um den besten Übermenschen für eine neue Welt (die alte liegt in Trümmern) zu erschaffen.

OK, der Plot ist nicht besonders originell, aber warum nicht, wenn es gut und spannend erzählt ist. Rein optisch/technisch ist der Film sehr in Ordnung, aber ich hatte beim Schauen dennoch meine Probleme. Da wäre mal zuerst die Tatsache, dass die Wendung sowohl im Trailer, als auch im Film selbst eigentlich zu deutlich bereits vorgegeben und angekündigt wird. Subtil ist da nichts. Das ist schade, und wirkt etwas plump. Was mir persönlich ebenfalls ziemlich gegen den Strich ging, war der für mich fehlende bzw. unzureichende Versuch, eine solche Mutterbeziehung zu simulieren. Einfach nur ein Kind vor den Computerbildschirm zu setzen, würde da in der Praxis wohl nicht reichen, es geht ja auch um Berührung, Streicheln und sonstige Zuneigung – diese wird nicht mal simuliert, so wie es scheint. Das finde ich äußerst schade, denn ich hätte es äußerst spannend gefunden, sich darüber Gedanken zu machen. Tja, und die letzte Sache, die mich dann irritierte, war die Tatsache, dass der Roboter im späteren Verlauf des Films so unfähig ist, sein Menschenkindlein im Zaum zu halten. Hier muß ich jedoch einwenden, dass die Idee der Filmmacher möglicherweise tatsächlich ist, dass dies alles Absicht der AI ist, um das Kind zu trainieren – so zumindest laut mancher Theorie im Internet.