Interstellar

Interstellar ist ein bildgewaltiger Sciene-Fiction-Epos von Christopher Nolan, prächtig und abendfüllend in Szene gesetzt (der Film hat mit fast 3 Stunden deutlich Überlänge). Der Film behandelt ein für mich geradezu philosophisches Thema, nämlich die Besiedelung des Weltraums durch den Menschen, damit dessen Überleben gewährleistet ist. Wissenschaftlich fundiert auf eine Art und Weise, die uns zwingt als Spezies zu denken, und nicht als einzelner Mensch, der fröhlich zwischen Planeten herumcruised. Eher mehr als Samen, den man ins Weltall streut, in der Hoffnung, dass die Saat aufgeht.

In dieser Zukunft hat das Leben auf der Erde ein Ablaufdatum, aufgrund für mich nicht ganz klarer aber und unwichtiger Gründe werden die Lebensbedingungen schlechter und schlechter, und es wird zunehmend schwieriger, die Menschheit zu versorgen. Eine streng geheime Mission (glaubwürdig, weil ressourcentechnisch schwer argumentierbar) zielt darauf ab, einzelne Forscher über ein über Raumfahrt erreichbares Wurmloch in fremde Galaxien zu senden, um dort eine neue Kolonie zu gründen. Diese Mission ist natürlich unglaublich schwierig, weshalb jeweils mehrere Forscher in mehreren Raumflügen auf den Weg gesendet werden, die unterschiedliche Bereiche im Zielsystem untersuchen.

Der Film scheint im Verlauf einen etwas spirituellen Einschlag zu bekommen, was mir eigentlich nicht so zusagt. Es gibt jedoch durchaus interessante Erklärungsversuche dafür. Weiters drückt mir der Film bisweilen etwas zu stark auf die Tränendrüse. Dennoch bleibt der Film Pflicht für Science-Fiction Interessierte.