Memento

Ein All-Time-Favorite-Movie von mir, und kürzlich wieder gesehen (ich glaube zum vierten Mal). Es handelt sich um einen Film aus dem Frühwerk von Christopher Nolan, ich glaube es war sein erster abendfüllender Film, der weite Bekanntheit erlangte.

Das Besondere des Films ist ganz klar sein ungewöhnliches Drehbuch, die ungewöhnliche Art, die Geschichte zu erzählen. Es kann zu Beginn eine Herausforderung sein, der Handlung klar folgen zu können, wenn der Film von Ende zum Anfang erzählt wird. Und doch funktioniert es hier eigentlich so leicht und logisch, man braucht sich nur einlassen und darf nicht den Fehler machen, zu viel Nachzudenken und im Kopf aufzudröseln. Muß zugeben, das sagt sich auch recht leicht, wenn man ihn mehrmals gesehen hat… ich kann mich erinnern, beim ersten Mal verwirrt gewesen zu sein.

Die Rückwärts gewandte Erzählmethode wird im Shot zum Einstieg deutlich klar gemacht, als der Film wirklich für ein paar Sekunden rückwärts läuft, und die Tropfen von Blut hinauf statt hinab rinnen. Für den Rest des Films werden aber natürlich einzelne Sequenzen umgekehrt versetzt gezeigt, die jeweils aneinander anschließen. Unterbrochen werden diese, die Haupthandlung beschreibenenden Sequenzen von kürzeren Sequenzen in schwarz-weiss, die aber in korrekt aneinandergefügter chronologischer Reihenfolge gezeigt werden. Am Ende des Films treffen sich diese beiden Reihen, in einem Moment, als die letzte Szene in schwarz-weiß sich plötzlich in die letzte Szene in Farbe verwandelt. Ein schönes Kunstwerk, absolut empfehlenswert.