One Flew Over the Cuckoo’s Nest ist eine von Milos Forman dirigierte Komödie, die wohl in den Status eines Klassikers aufgestiegen ist. Jack Nicholson spielt hier einen Kleinganoven, der sich, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, in eine Anstalt für geistig kranke Menschen einweisen lässt. Dort soll er beobachtet und eine etwaige Unzurechenfähigkeit diagnostiziert werden.
Aufgrund des Alters des Films wohl fragt man sich während so mancher Szene, ob die dargestellten Behandlungsmethoden für die Patienten hilfreich und gut, und heutzutage wohl zeitgemäß wären. Einzelne Szenen sind hier so eindrücklich und tragisch dargestellt, dass man nicht umhin kommt, Mitleid mit den Schicksalen zu bekommen, so wie zum Beispiel bei dem jungen stotternden Mann, der offenbar ein gestörtes Verhältnis zu Sexualität und dem anderen Geschlecht aufgebaut hat.
Was den Film bemerkenswert und sympathisch macht, ist die Reaktion des Hauptdarstellers, des Ganoven, der in diesem ganzen Schauspiel mitspielt und mitmacht. Er baut Beziehungen zu seinen Mit-Patienten auf und behandelt sie weitestgehend wie normale Menschen. Genau das macht das Erfrischende in einer Umgebung aus, wo es sonst die klare Trennung zwischen Patienten und Personal gibt. Das Ganze gipfelt in einem phänomenalen Ausflug mit der ganzen Partie raus aufs Meer, wo sie Freiheit, Verantwortung und Teamplay kennenlernen.