Ramy

Eine Nischenserie, ganz klar – aber vielleicht genau deshalb interessant und witzig. Grob gesagt geht es um den Sohn von ägyptischen Einwanderern, Ramy, der mit seiner Familie – Eltern und Schwester – in New York lebt. Seine Zugehörigkeit zum Islam hat in der Serie einen bedeutenden Stellenwert, ist sozusagen das zentrale Thema, denn Ramy entscheidet sich dafür, seiner Religion einen Platz in seinem Leben einzuräumen. Gleichzeitig ist er Mann, der die Annehmlichkeiten und das Leben in New York schätzt. Er hat keine Beziehung, hätte aber gerne eine – wie damit umgehen? Die Serie portraitiert hauptsächlich Ramy, es gibt aber auch Folgen, in denen es dezidiert um andere Familienmitglieder, wie Mutter oder Schwester geht.

In der Serie ist der Clash of Cultures zentrales Thema, mit anderen Religionen wie Judentum & Christentum, aber auch mit der allgegenwärtigen Präsenz von Kapitalismus, Sexualität, verschiedene Süchte wie Alkohol & Drogen. Er ist verwirrt, und kann diese verschiedenen Optionen in seinem Leben noch nicht genau einordnen. Gegen Ende der Serie entscheidet er sich für einen Besuch seiner familiären Wurzeln in Afrika. Nicht gerade ein Move, der Klarheit in sein Leben bringt!