The Godfather

„Der Pate“ – oder in Englisch eben „The Godfather“ von Regisseur Francis Ford Coppola gilt als eines der kineastischen Allzeit-Meisterwerke, ähnlich wie „Citizen Kane“, „Clockwerk Orange“ oder „2001: Space Odysee“.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Kultstatus des Films als alleinige Erklärung dafür reicht, warum auf IMDB eine Unzahl an mehr oder weniger interessanten „Trivia“, also Facts verschiedener Art über die Enstehung des Films aufgehäuft sind. Auf jeden Fall vermitteln diese ein Bild von einem Ungetüm an Film, wo der Aufwand und die Aufmerksamkeit dafür enorm war. Ich glaube nicht – ich glaube vielmehr, dass es tatsächlich so war, und damit schlicht den Tatsachen entspricht.

Aber hat es sich ausgezahlt? Mmh. Ja, wenn man in der richtigen Stimmung dafür ist. Aber leider bin ich irgendwie nie so recht in der Stimmung für solche Schinken. Was positiv anzumerken ist: Der Film schafft es wirklich gut, Szenarien glaubwürdig zu vermitteln. Der Gangsterboss inmitten seiner Gefolgschaft, die Art und Weise, wie hier Konflikte ausgetragen werden, die Parties und überhaupt das ganze soziale Leben inmitten dieser Verbrecher-Gesellschaft, die Familienband aber auch die Streitigkeiten darin, das ist alles schön anzusehen und funktioniert. Ich finde überhaupt das Setting interessant – die Mafia ein wenig von innen kennenzulernen ist schon reizvoll, und Italien ist sowieso großartig. Die schlichte Dauer des Films, und die Größe des Casts und der ganzen Verwicklungen hingegen fand ich ermüdend.