Ad Astra ist ein Science Fiction Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Er spielt den Sohn eines legendären Weltraum-Veteranen, der bei einer Mission verschollen ging. Bald zu Beginn der Geschichte wird er kontaktiert, ob er bereit wäre, sich auf eine große Mission zu begeben, die einerseits die seltsamen wellenartigen Angriffe durch Energie erklären oder verhindern soll, die sich andererseits aber auch überraschenderweise um seinen verschollenen Vater dreht. Tatsächlich kommt es dann zu einer Konfrontation mit dem Vater, und er stellt sich als durchgeknallter Explorer heraus, der auf der manischen Suche nach Aliens buchstäblich über Leichen zu gehen bereit ist.
Im Zuge des späteren Zusammentreffens von Vater und Sohn arbeitet der Hauptdarsteller auch seine eigene Beziehung zum Vater auf, die durch Enttäuschung und Vernachlässigung geprägt war. Für welchen Weg entscheidet er sich – Vergebung, Hilfestellung & Rückführung? Rache bis zur Selbstaufgabe (alles inklusive seiner selbst in die Luft jagen mit der mitgeführten Bombe)? Die Welt & Vergangenheit hinter sich lassen und mit dem Vater auf die letzte große Mission gehen?
Als ich darüber nachgedacht habe, ob mir der Film denn nun eigentlich gefällt, mußte ich sofort an Interstellar als Vergleich denken und hab mir dabei gleich gedacht – nein, in dieser Liga spielt dieser Film nicht mit. Ich meine, er ist nicht un-ambitioniert, aber alleine diese Vater/Sohn-Tragödie empfinde ich als ein wenig mühsam und unpassend. Aber dann gleich der nächste Gedanke – nun, das war doch bei Interstellar gar nicht so anders. Dort gibt’s ja auch die tränenrührende Beziehung des Explorers mit seinen Kindern, und der Beziehung, die er für das große Vorhaben aufgibt. Eine weitere Parallele zwischen den Filmen ist, dass es auch hier ein großes Problem gibt, dass das Leben auf der Erde immer schwerer möglich macht, und die Mission des Hauptdarstellers ist ein Versuch, einen Ausweg zu finden.
Aber dennoch – die beiden Filme sind Lichtjahre voneinander entfernt, was Qualität, Liebe zu Details, sowie Authentizität bezüglich physikalischer Gegebenheiten betrifft. Und auch erzählerisch hinkt Ad Astra hinterher. Zumindest macht er optisch bisweilen durchaus was her.