The Card Counter

Ein Film über einen Pokerspieler, der einem jungen Mann in Geldnöten hilft, in dem er für ihn Geld in Casinos gewinnt. Die Geschichte gewinnt an Tiefe durch die Vorgeschichte des Spielers, er war früher Interrogator in Haftanstalten, was als sehr belastender Job dargestellt wird. Nach einer Auszeit im Gefängnis betäubt er sich durch das regelmässige Spiel. Ich fand den Hauptcharakter durchaus sympathisch, er hat soweit den Frieden mit seiner Vergangenheit gefunden, wie das wohl möglich ist. Weiters ist an dem Film interessant, dass er zu einem Teil in der Umgebung der World Series of Poker spielt, wo der Spieler an den dortigen Turnieren teilnimmt. La Linda, die Frau des Films, unterstützt ihn mental und finanziell, später im Film kommt es zu einer sehr herzerwärmenden Coming-Out Szene mit den beiden. Der junge Mann, der die Unterstützung erfährt, ist am Ende die Enttäuschung des Films. Im großen und ganzen eine ungewöhnliche Geschichte, ganz gut aber nicht herausragend erzählt.