„The People vs. Larry Flynt“ ist ein Film des berühmten tschechischen Regisseurs Milos Foreman. Wie ich einige andere seiner Produktionen ist auch diese eine handwerklich exzellent ausgeführte Arbeit. Woody Harrelson mimt in diesem Film den Erfinder und Herausgeber des Pornoheftchens Hustler. Courtney Love spielt seine Freundin/Frau, Edward Norton seinen Anwalt.
Man erlebt das ereignisreiche Leben von Larry Flint – wie es zu der Idee kam, auf welche Widerstände er stieß und wie er mit diesen umging. Also eine „wahre Geschichte“, die hier erzählt wird, und die auch das Moralgefühl der damaligen Zeit beschreibt.
Ob Larry Flint als Sympathieträger funktioniert oder nicht, hängt wohl vom Zuseher ab – für mich war er da eher zwiespältig, weil er halt doch so ein fürchterlicher Proll ist, ungeduldig und launenhaft ist, und damit wohl als der Hauptverursacher seiner eigenen tragischen Episoden schwer Mitleid erregen kann. Gleichzeitig dürfte er doch irgendwo ein gutes Herz haben, es ist mehr sein mangelnder Intellekt, der ihn behindert.
Der Film erzählt glaubwürdig und echt diesen ungewöhnlichen Lebenslauf und ist unterhaltsam. Nicht zuletzt ist er auch eine schöne Lektion in Sachen Meinungsfreiheit & Toleranz.