Terminator: Dark Fate

Der Klassiker Terminator 2 hatte ja mehrere Sequels, die allgemein als fürchterlich schlecht anerkannt sind. Mit dieser neuerlichen Wiederbelebung hatte ich jedoch naiverweise Hoffnung, es könnte diesmal anders, besser, werden. Einerseits ließ der Name „James Cameron“ meine Sensoren anspringen. Denn der Kultregisseur, als pingeliger Perfektionist für seine bahnbrechenden und erfolgreichen Megaprojekte bekannt, ist in diesem aktuellen Film als Produzent involviert. Würden seine Expertise und seine Kontakte auf die Umsetzung eine Auswirkung haben? Ich habe es angenommen. Dass Linda Hamilton und Arnold mitspielen, heißt nicht unbedingt viel, aber könnte auch drauf hinweisen, dass das Projekt ernstzunehmen ist. Und der Trailer machte mir Appetit auf mehr.

Nun, nachdem ich mit ca. einem Jahr Verspätung endlich schaffe, mir den Film anzusehen, kann ich sagen – leider Schrott. Linda Hamiltons Auftritt finde ich eher peinlich, mit ihrer übertriebenen Härte und Abgebrühtheit. Arnolds Auftritt ist irgendwie witzig, aber gleichfalls lächerlich – er hat seinen Frieden als Stiefvater eine Landei-Familie gefunden.

Merkwürdig aufgesetzt wirkt der Hauptplot: Denn dieser ist defakto losgelöst und ohne Zusammenhang mit der bisherigen Geschichte. Es passiert einfach nur quasi dasselbe nochmals – wieder werden in der Zukunft Maschinen an die Herrschaft gelangen, wieder geht es darum, eine Person zu töten/schützen (kommt halt auf die Perspektive an), damit der Lauf der Geschichte nach dem jeweiligen Interesse verläuft.