The Creator

Im Science Fiction Film The Creator werden wir in eine postapokalyptische Welt versetzt, in der sich eine künstliche Intelligenz gegen die Menschheit richtet. Seit einigen Jahren schwelt ein Kampf zwischen Mensch und Maschine, Superwaffen werden auf beiden Seiten vorbereitet. Teilweise verbünden sich die Menschen mit der AI – so ist Asien auf der Seite der Maschinen angesiedelt, während man in Amerika ihren Einfluss zu minimieren versucht.

Rein optisch ist der Film eine wahre Augenweide. Gedreht wurde offenbar an vielen Originalschauplätzen in Thailand – sowohl in der Metropole Bangkok als auch auf diversen Inseln. Auch nepalesische Bergwelten darf man besichtigen. Das Ganze wird garniert durch exzellente Special Effects, schöne Farben, generell tolles Design der Zukunftswelt wie zB der Raumschiffe und Waffen.

Merkwürdig wird es jedoch, sobald man sich mit der Handlung beschäftigt. Ein Aspekt, den man allerdings gleich zu Beginn mal abnicken muss, ist überhaupt der Umstand, dass ein solcher Kampf über Jahre währen kann und sich nicht früher entscheidet. AI schläft ja nicht und wäre geschwindigkeitsmässig hoch überlegen. Weiters würde die Maschine Mittel und Wege finden, die nicht konventioneller Kriegsführung zuzurechnen ist sondern sich über Hacking sowie Nanotechnologie den Mensch zum Untertan macht. Gibt halt leider nicht so schöne Bilder, insofern nachvollziehbar. Was die Storyschreiber dann tatsächlich aus dem Hut gezaubert haben, ist dann leider ein Eso-käse erster Güte. Die Maschinen entscheiden sich einen Roboter zu bauen in Form eines Kindes, das noch dazu einem Nachfahren eines der amerikanischen Helden nachempfunden ist, weshalb dieses Kind dann auch im Verlauf des Films Vertrauen zum Gegner fasst. Klingt bescheuert? Ja! Diese „Superwaffe“ wird im Verlauf der Handlung in die Gewalt der Gegner gebracht, allerdings muss es noch viel Lernen (ist ja noch ein Kind), weshalb es seine Kräfte erst nach und nach entdeckt und entsprechend einsetzt. Die Beschreibung der weiteren Handlung erspare ich mir, nur so viel: Die Story ist durchlöchert von Unsinnigkeiten & Löchern, und gipfelt in unerträglichem sentimentalen Sci-Fi-Kitsch.