The Imitation Game

Es handelt sich um eine stark vereinfacht und dramatisierte Darstellung des Lebens von Alan Turing. Es wird jene Zeit beleuchtet, in der er im zweiten Weltkrieg beim britischen Geheimdienst daran gearbeitet hat, die berühmte Enigma-Maschine zu knacken und eine rasches Entschlüsseln der geheimen Nachrichten des Nazi-Deutschlands zu ermöglichen.

Es mag sein, dass Alan Turing wirklich ein komischer Kauz war – im Film jedenfalls kommt es sehr überzeichnet rüber. Diese Art, verschiedene Details im Film so überdeutlich herauszuarbeiten, fällt auch an anderen Stellen im Film auf, sodass es mir am Ende einen schalen Beigeschmack verursacht hat. Beispiele dafür sind die Beziehungen zu seinen Arbeitskollegen oder die völlig unnötig dramatisierte Bedeutung des Zeitpunkts „Mitternacht“ für die Entschlüsselung der Botschaften (also ob diese dann plötzlich an Wert verlören, was sie natürlich nicht tun).

Nähere Erläuterungen zu dem eigentlich Inhalt der Arbeit von Turing, wie er an die Problematik herangegangen ist, wie die Entschlüsselungsmaschine (im Film nicht wahrheitsgemäß Christopher genannt) funktioniert etc werden nicht geliefert.

Abseits davon ist es aber immer noch so, dass die Thematik interessant ist und der Film sehr aufwändig und optisch ansprechend produziert ist. Begeistert hat er mich aufgrund der vorhin genannten Mängel aber eben leider nicht. Auf IMDB wird er mit 8 äußerst gut bewertet.