WALL·E

„WALL-E“ ist ein Pixar-Film, der die Geschichte eines kleinen, süßen Roboters erzählt, der auf unserer Erde Reinigungsaufgaben inne hat. Auf dem Planeten Erde ist er aber ziemlich allein, da sich die Menschen bereits alle verzupft haben, weil sie die Erde zu einer unbewohnbaren Müllhalde gemacht haben.

Irgendwie ein wiederkehrendes Thema, diese Vision einer Erde, die nur mehr ein Schrotthaufen, ein Planet voll Müll ist. So oft habe ich dies in verschiedenen Zukunftsvisionen schon gesehen… und immer macht es mich traurig und depressiv, mir so etwas anzusehen. Aber gut, es ist ein Pixar-Film, in virtuellen 3D-Welten aus dem Computer kann man graphisch alles mögliche zaubern, wer weiß wie sich der Film entwickelt… aber leider, die Bühne des Films bleibt (fast ausschließlich) in diesem Katastrophen-Szenario. Ist der Film wenigstens witzig? Ja, durchaus, aber leider reicht er auch hier nicht an andere Pixar-Filme heran, was primär daran liegt, dass in dem Film kaum geredet wird – zwangsläufig, weil ja keine/kaum Mensche in diesem Film vorkommen. Damit bleiben höhere Humor-Ebenen auch unerreicht.

Was jedoch wirklich erstaunlich ist, und dem klassischen Können der Pixar-Crew anzurechnen ist, ist wie sie es gesschafft haben, diesen vielen unterschiedlichen Robotern, die in diesem Film vorkommen, eine Seele & Gefühle einzuhauchen. Dies ist unter den Gegebenheiten sicherlich noch viel schwieriger (denn: kein Gesicht, das Emotionen zeigen kann, keine sonstige Körpersprache), aber es funktioniert dennoch gut. Die Menschen hingegen in diesem Film sind unsympathische, dumme Fettwanste, die sich in rollenden Stühlen, umgeben von sonstiger Bequemlichkeits-Technologie fortbewegen, und die nicht den geringsten Hauch von ihrer eigenen Borniertheit und Kurzsichtigkeit haben. Auch wenn der kleine Roboter WALL-E am Ende scheinbar einen wichtigen Schritt leistet, die Welt wieder bewohnbar zu machen, so kommt bei mir dabei keine Hoffnung für die Menschheit auf.